
Kurz:
Theresa Hahl (*1989 in Heidelberg) ist Lyrikerin und Spoken-Word-Künstlerin. Seit 2009 arbeitet sie im Bereich des Poetry Slams und weit darüber hinaus, gibt Schreibworkshops und setzt sich innovativ mit der Inszenierung des gesprochenen Wortes auseinander. Neben dem Studium der Literaturwissenschaft, Theater-/Oper- und Workshopprojekten, unter anderem in Afrika und Indien mit dem Goethe-Institut, lebt und arbeitet sie mittlerweile in Bochum. Die Intensität ihrer Sprache verbindet sie immer wieder mit anderen Kunstrichtungen und bildet Orte des Phantasierens, Staunens und Schmunzelns.
u.a. Trägerin des Aufenthaltsstipendiums der Kulturstiftung Rheinland-Pfalz für Literatur, des Werkprobenstipendiums des NRW-Kultursekretariats und des stadt.land.text-Regionsschreiberstipendiums OWL.

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Frankfurter Rundschau:
"Die junge Frau zeigte erneut ihr Können und verband zarte Poesie, tolle Wortspiele, melancholische und Pop-Elemente zu einer stimmigen Kombination."
Stuttgarter Zeitung:
"Theresa Hahl - ein Name, den man sich merken sollte. Die junge Frau kommt auf die Bühne, wirkt zart, ja beinahe zerbrechlich. Doch wenn sie erstmals loslegt und nach und nach das Publikum in ihre poetischen wie melancholischen Texte einhüllt, ist man überwältigt von der Power, die in ihr steckt. Sie ist ohne Zweifel eine wirkliche Sprachkünstlerin."
Literaturbüro NRW:
„Als zierliche junge Frau, die mit verrutschter Wollmütze schräg auf dem Kopf selbstbewusst ohne Manuskript in wunderbar überraschenden unglaublichen Wort-Wendungen spricht“, wurde Theresa Hahl von einer beglückten Zuhörerin beschrieben. Die Slammerin nimmt ihr Publikum mit in eine lyrische und gleichzeitig sehr realistische Welt und öffnet ihren ZuhörerInnen Augen und Ohren für die Poetik des Alltags. Das gesprochene Wort auf der Bühne voll zur Wirkung zu bringen: das schafft sie mit immer neuen und innovativen Inszenierungen – nicht ohne Grund wurde sie zur Protagonistin der Dokumentation „Dichter und Kämpfer“, einem filmischen Portrait der Slam-Szene."
FRAGEN?
Vita
Theresa Hahl, geboren 1989 in Heidelberg, ist seit 2009 aktiver Teil der deutschsprachigen Spoken-Word Szene, gibt Schreibworkshops und setzt sich innovativ mit der Inszenierung des gesprochenen Wortes auseinander.
2009 belegte sie den dritten Platz der deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften im Bereich U20, erreichte danach im Bereich Ü20 mehrmals das Halbfinale, 2011 das Finale und ist ebenso Hessenslammeisterin 2011 und Vize-Meisterin 2012.
Sie ist außerdem Trägerin des Weidener Literaturpreises 2010, sowie Protagonistin des Dokumentarfilms "Dichter und Kämpfer", der 2012 auf der Berlinale Premiere feierte. Im selben Jahr war sie an der Inszenierung und Aufführung des multimedialen Spoken-Word Theaterstückes "Alles ist Wunderland" im Casinotheater Winterthur (CH) beteiligt. 2013 reiste sie für das Goethe Institut und die Frankfurter Buchmesse nach Indien und Afrika, wo sie mit internationalen Künstlern Projekte gestaltete und Workshops gab.
Überdies schrieb und produzierte sie zusammen mit Temye Tesfu das Bühnenhörspiel "Die Tonbänder des Ignaz Euling" das vom Live-Illustrator Mehrdad Zaeri zeichnerisch begleitet wird und im März 2013 uraufgeführt wurde.
Ferner arbeitete sie an dreisprachigen Workshopprojekten mit dem Goethe-Institut in Frankreich, sowie an einem Inklusionsprojekt mit geistig Behinderten und psychisch gestörten Mitgliedern einer Schreibwerkstatt, deren Ergebnisse als Buch veröffentlicht wurden.
Im Jahr 2014 wurde sie von den Dresdner Musikfestspielen eingeladen mit sieben anderen jungen Künstlern aus Videokunst, Schauspiel und Komposition im Rahmen der Boheme 2020 ein Stück zu produzieren und erhielt das Schreibstipendium der Stiftung für Kultur Rheinland-Pfalz. Seit 2016 arbeitete sie mit der Komischen Oper Berlin an einem abendfüllendem Stück, das 2018 seine Premiere feierte. 2017 erhielt sie das stadt.land.text.-Regionsschreiber-Stipendium OWL.
2019 reiste sie für den DAAD nach Israel, um in Tel Aviv, Hyderabad und Jerusalem Workshops für kreatives Schreiben zu geben, war für das Goethe Institut erneut an der Elfenbeinküste und wurde zum internationalen Poesiefestival nach Mosambique eingeladen. Im Mai 2019 realisierte sie als Künstlerische Leiterin und Organisatorin ihr erstes Poesiefestival "Poesie trifft Alltag", welches als voller Erfolg weite Kreise in der Kulturlandschaft zog.
Derzeit arbeitet sie an der Gründung eines Labels für Spoken-Word und interdisziplinäre Kunst, stellt ihren Sammelband aus elf Jahren Bühnenlyrik zusammen und schreibt bereits an einem neuen Lyrikband und einem intermedialen Theaterstück.
Neben Eigenpublikationen und Hypertextprojekten wurden ihre Texte unter anderem bei Reclam und Lektora veröffentlicht.